Da es auch auf Erden Kräfte gibt, die sich dem Normal-Linearen Denken entziehen - und trotzdem wirken sie - kann ich mir nicht anmaßen, über Existenz oder Nichtexistenz eines Planeten zu urteilen.
Die Bücher beschreiben für mich auf jeden Fall einen inneren Zustand, den ich so nur im Absoluten positiv kenne.
Wie Herr Bothan vermutlich meint, werden Kräfte aufgezeigt, die zwischen Menschen wirken, auch wenn sich vielleicht der eine oder andere dagegen sträubt. Aber das hat den Apfel auch nicht interessiert, er fiel einfach nach unten. Egal ob Gravitationsgesetze bewußt waren oder nicht.
Gerne wird aus den Büchern ein Diktat “Mann ist mehr wert als Frau“ zur Rechtfertigung von Lebensverachtung abstrahiert. Oder nur auf die Sexfantasie “Mann darf alles“ reduziert, und dabei der Punkt der Wertsteigerung des Eigentums übergangen. Was nur bei Nachhaltigkeit geht.
Selbst Herr Cabot lebte als Sklave, so wie auch viele Erdenmänner trotz dominanter Züge (innerlich) völlig unfrei sind. Angst lässt seltsame Dinge tun, eben unfrei.
Weiter finden sich in den Büchern auch kontroverse Bilder, wo mädchen echt Verbrauchsware sind.
Der geneigte Leser kann also viele Seiten der menschlichen Natur studieren und kommt dabei - hoffentlich - aus der Theorie heraus ins Leben, eine archaische Ethik umzusetzen.
Die für mich z.B. wäre: echte Stärke geht voran. Riskiert. Das eigene Leben. Kämpft gegen Sleens. Und sogar “nur“ für ein mädchen.
Einfach von innen heraus, da es besser ist, zu sterben, als mit der Seelenpein zu leben, die einen Verräter an seinen Idealen verzehrt und lebendig tot macht.
Auch hier gutes Beispiel die Versklavung von Herrn Cabot als häufig allzumenschliche Realität.
Er hat es geschafft, sich daraus zu erheben.
Wie nur die Großen es schaffen.
Auf Erden hiess dies mal “ein Mann, ein Wort“
schaut traurig
Für mich beschreiben die Bücher also Ebenen hinter der Realität, die bei vollumfänglicher Einlassung ohne Hintertüren zu einer andren Wahrnehmung und Verbindung mit der Realität der menschlichen Existenz führen können. Doch dazu braucht es eben klare Prioritäten, kein “auf mehreren Hochzeiten tanzen“, kein “vielen Herren dienen“. Sei dies äußerlich (z.B. was sollen denn die Nachbarn sagen, der Chef...) oder innerlich (z.B. aber da dreht sich meine Mutter im Grabe um). Diese Freiheit, kompromisslos zu leben, alles riskieren zu können, da die Fesseln von Geld, Meinung anderer, Existenzangst etc nicht mehr greifen, ist selten unter Menschen.
Oder wenn ein Zitat erlaubt ist: “Being a Gorean on Gor is not easy. Being a Gorean on Earth is infinitely harder.“
Quelle:
http://gor.net/things/challeng.html
So ist es für mich keine Fantasie.
Doch eine, wenn, lebensverändernde Herausforderung, die Essenz aus den Büchern ins Leben zu bringen.
verneigt sich
haruna